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Annual Chronoi Lecture 2023 (in German)

Updated: 5 days ago

Sein und Zeit im frühgriechischen Denken

Prof. Dr. Oliver Primavesi (LMU München)


Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften


Einführung: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies, Akademiepräsident


Donnerstag 07.12.2023, 18 Uhr

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt

Einstein-Saal, Jägerstraße 22-23, 10117 Berlin


Anmeldung unter:

https://www.bbaw.de/veranstaltungen/veranstaltung-sein-und-zeit-im-fruehgriechischen-denken


Im frühen 5. Jhdt. v. Chr. betrachtete Parmenides Werden und Vergehen, Vielheit und Zeit bzw. Veränderung als von Sinneswahrnehmungen produzierte Illusionen: das wahrhaft Seiende sei ungeworden, unvergänglich, eines, unveränderlich. Bald darauf erkannten Empedokles, Anaxagoras und Demokrit Vielheit und Zeit bzw. Veränderung als wirklich an. Das Seiende bestimmten sie als Vielheit ungewordener und unvergänglicher Grundbestandteile (Empedokles: vier Elemente; Demokrit: Atome), und das scheinbare Werden und Vergehen als Zusammensetzung und Trennung dieser Grundbestandteile. Neufunde haben nun gezeigt, dass speziell Empedokles nicht nur die Mischungsverhältnisse in den kurzlebigen Zusammensetzungen, sondern auch den Zeitplan des kosmischen Werdens und Vergehens unter das Gesetz zeitloser, pythagoreischer Zahlenverhältnisse gestellt sein ließ.


Im Anschluss wird ein Empfang stattfinden.



Photo: https://de.wikipedia.org/wiki/Parmenides#/media/Datei:Sanzio_01_Parmenides.jpg

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